Benefizspiel: Deutschland schafft mit Glück 3:3 gegen die Ukraine

Jun 14, 2023

Im Prinzip war es ein gelungener Abend für das 1000. Länderspiel des DFB-Teams: Deutschland traf in Bremen auf die Ukraine im Rahmen eines Benefizspiels für das vom Krieg gebeutelte Land. Das Publikum unterstützte das Vorhaben durch viel Zuspruch. Ukrainische Flaggen waren überall zu sehen. Mit den Teams liefen Kinder ein, die vor dem Krieg geflüchtet waren. Was die Qualität des deutschen Auftritts anging, so musste der geneigte Beobachter ebenfalls nur den Zuschauern zuhören. Diese begannen, über den ortsansässigen SV Werder zu singen, da vom deutschen Team lange nichts kam, was der Unterstützung würdig gewesen wäre. Mit viel Glück stand es am Ende 3:3.

Spielbericht: Auch die Dreierkette bringt der Abwehr keine Stabilität

Seit Hansi Flick Bundestrainer ist, kriegt er die Defensive einfach nicht dicht. In Bremen wechselte er deshalb von einer Vierer- zu einer Dreierkette. Dies half ebenfalls nicht. Aber der Reihe nach: Erst einmal durfte das Publikum jubeln, da mit Füllkrug ein Werder-Spieler das 1:0 machte (6. Minute). Dann ging es allerdings dahin: Tsygankov (18.), Rüdiger ins eigene Tor (23.) und nochmals Tsygankov (56.) tauchten für die Ukraine auf der Anzeigetafel auf. Die Osteuropäer deckten die deutschen Abwehrschwächen gnadenlos auf.

Flick brachte zur Halbzeit Havertz und im Verlauf des zweiten Durchgangs Wirtz sowie Musiala. Deutschland stand zwar immer noch nicht sicher in der Abwehr, aber konnte dies jetzt endlich durch eine gefährliche Offensive korrigieren. Havertz traf zum 2:3 in der Schlussphase (83.). Kimmich konnte per Elfmeter in der Nachspielzeit doch noch ausgleichen (90.+1). Ganz Deutschland möchte hoffen, dass dieses in einem Jahr vor eigenem Publikum eine starke Heim-EM spielen kann. Der Glaube daran fehlt jedoch. Und die Stimmen werden immer lauter, die fragen, ob es mit Flick überhaupt möglich ist, noch die Wende zu schaffen.

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